Einsatzleitende der Berliner Feuerwehr können seit heute Luftunterstützung anfordern.
Heute eröffneten Innensenator Geisel und Landesbranddirektor Dr. Homrighausen den Probebetrieb von vier Einsatzdrohnen bei der Berliner Feuerwehr.
Luftaufnahmen bieten Einsatzkräften eine weitere Möglichkeit, eine umfassendere Erkundung und Lagebilderstellung bei unübersichtlichen Einsatzstellen durchzuführen. Die Drohnen sind mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, die dem Aufspüren von Brandherden und Glutnestern dient.
„Der Einsatz von Drohnen bei der Feuerwehr ist folgerichtig. Dort wo das menschliche Auge ohne Gefahr nicht mehr hinkommt, soll das technische Auge helfen Leben zu retten. Drohnen eröffnen der Feuerwehr neue Perspektiven für ihre Arbeit. Eine moderne Hauptstadt-Feuerwehr benötigt moderne Einsatzmittel. Dafür sorgen wir“, so Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport.
„Diese zukunftsweisende Technik ist eine wichtige einsatztaktische Unterstützung. Bei komplexen Lagen, wie Waldbränden, Überschwemmungen oder Großschadenereignissen eröffnet sie uns eine neue Perspektive: die Vogelperspektive“, sagt Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen.
Weiterhin wird die Suche und Ortung von vermissten Personen im offenen Gelände ermöglicht. Über einen Lautsprecher, der optional angebaut werden kann, können auch Warnungen oder Mitteilungen an Menschen gerichtet werden, die sich in einem Gefahrengebiet aufhalten.
Zukünftig können Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter die Drohne anfordern. Die Drohnen werden standardmäßig auf Führungsfahrzeugen der Berliner Feuerwehr mitgeführt. Bedient werden sie jeweils durch speziell geschulte Drohnentrupps.