Metallbrände richtig löschen!
Auch wenn Metallbrände selten sind, sind sie auf Grund ihrer hohen Temperatur besonders gefährlich.
Die Temperaturen variieren hierbei je nach Art des Metalls von 1.000°C bis 4.600°C.
Verwendet man als Löschmittel Wasser, kommt es zu heftigen Reaktionen, da bei so hohen Temperaturen ein Teil des Wassers in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird (sogenannte Pyrolyse des Wassers).
Es kommt zu einer heftigen Explosion, der sogenannten Knallgas-Reaktion. Auch andere Löschmittel wie Kohlendioxid, Löschpulver ABC oder BC sind ungeeignet. Daher wurde für Metallbrände eigens eine Brandklasse D eingeführt.
Das richtige Löschmittel für Metallbrände
Um Metallbrände erfolgreich zu löschen, wurde ein spezielles Löschpulver entwickelt. Es besteht größtenteils aus Salzen, welche schmelzen und sich auf der Oberfläche des brennenden Metalls ausbreiten und den Brand luftdicht abschließen, so dass dieser dann erstickt wird.
Um den Brand nicht zu erweitern, darf das Löschmittel nicht mit Druck aufgebracht werden. Man denke an brennende Metallspäne, die durch einen Druckstrahl im Nu aufgewirbelt werden und weitere Gegenstände in Mitleidenschaft ziehen.
Um dies zu vermeiden hat der Metallbrandlöscher eine spezielle Düse, die sogenannte Ringeldüse, aus der das Metallbrandpulver heraus „rieselt“. Dieses „Rieseln“ hat aber zur Folge, dass der Löscher eine sehr geringe Spritzweite hat. Um den Anwender nicht zu gefährden, ist der Metallbrandlöscher mit einer Lanze ausgestattet.